Unterstützung für Opfer politisch motivierter Gewalt

Seit 2020 wurden in Belarus über 3.600 Personen als politische Gefangene anerkannt. Die Haftbedingungen werden als menschenrechtswidrig betrachtet. Politische Gefangene sind physischer und psychischer Misshandlung, Mangelernährung und willkürlich angeordneter Isolationshaft ausgesetzt. Die medizinische Versorgung in Haft ist unzureichend, und viele politische Gefangene leiden aufgrund von Nährstoffmangel an chronischen Krankheiten. Seit 2020 sind insgesamt sieben politische Gefangene in Haft verstorben. Um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und ein normales Leben führen zu können, sind ehemalige politische Gefangene sowie weitere Opfer von Menschenrechtsverletzungen auf psychosoziale Unterstützung angewiesen. Eine angemessene Behandlung wird ihnen von staatlicher Seite jedoch nicht zur Verfügung gestellt.

Wir helfen gezielt den Opfern von Menschenrechtsverletzungen in Belarus durch verschiedene Programme. Unser Ziel ist es, Lücken in der gesundheitlichen Versorgung zu schliessen und die Betroffenen in ihrer körperlichen Gesundheit sowie Stressresilienz nachhaltig zu stärken. Darüber hinaus unterstützen wir Personen bei einer möglichen Evakuation aus Belarus, um sie vor weiteren Repressionen, drohenden Inhaftierungen und Misshandlungen zu schützen.

Dank unserer langjährigen Kooperationen werden wir von unabhängigen belarusischen Nichtregierungsorganisationen geschätzt und sind eng mit ihnen partnerschaftlich verbunden. Durch diese enge Zusammenarbeit können wir Versorgungslücken identifizieren und sie mit psychosozialer und humanitärer Hilfe unterstützen. Der Fokus unserer Arbeit liegt auf Personen, die Opfer politisch motivierter Gewalt wurden und vom belarusischen Staat keine Unterstützung erhalten.

Ihre Spende ermöglicht es uns, den Opfern staatlicher Gewalt zu helfen, ihre Gesundheit zu stärken und sie vor weiteren Misshandlungen zu schützen. Vielen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung!